Martin Ebner wuchs in Hurden bei Pfäffikon SZ auf. Er studierte in Zürich Rechtswissenschaft, schloss als lic.iur. mit magna cum laude ab und studierte danach an der University of Florida Business Administration (PhD).
Bevor Ebner 1985 seine eigene Bank, die BZ Bank Zürich (heute BZ Bank), gründete, arbeitete er bei der Schweizerischen Kreditanstalt (heute Credit Suisse) und bei der Bank Vontobel. Bei der BZ Bank war er bis Ende 2000 Vorsitzender der Geschäftsleitung. Seither konzentriert er sich auf die Verwaltung der verschiedenen von ihm gehaltenen Beteiligungen an öffentlichen und privaten Unternehmen.
Aufstieg
1988 gründete Ebner die BZ Gruppe Holding Aktiengesellschaft. Zu deren Beteiligungen gehörten neben der BZ Bank die BZ Trust Aktiengesellschaft, eine Vermögensverwaltungsgesellschaft, sowie Kontrollmehrheiten an den von Ebner gegründeten und an der Börse gehandelten Beteiligungsgesellschaften („Visionen“). Dazu kamen im Verlauf der Zeit bedeutende Beteiligungen an verschiedenen Publikumsunternehmen und privaten Gesellschaften, darunter Asea Brown Boveri, Credit Suisse Group, Alusuisse und Lonza Group sowie Intershop Holding.
Ebner setzte auf Aktien als die langfristig erfolgversprechendste Anlagekategorie. Er versuchte auch, im Sinne des Shareholder Values Einfluss auf das Management der Unternehmen zu nehmen, in die er investierte und in deren Aufsichtsgremien er teilweise Einsitz nahm. Er forderte auch eine Verkleinerung der Aufsichtsgremien und eine Entlöhnung des Managements, welche sich nicht nur am Gewinn eines Unternehmens ausrichtet, sondern auch am Risiko. Für die Durchsetzung seiner Aktionärsrechte beschritt Ebner in einzelnen Fällen auch den Rechtsweg, wobei insbesondere die Verfahren gegen die Mitglieder des Verwaltungsrates der damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft (UBS) und die Gesellschaft selber bekannt wurden.